Georg Seyfried / geb.: 1962 in Ried im Innkreis / aufgewachsen in Linz / OÖ

 

 

1984 – 1987                 Instrumentallehrer

 

 

1987 – 1995                 Freischaffender Künstler

                                  

                                     Galerie Artmark   /  Zeichnungen, Fotografien

                                  

                                     Landesmuseum - Linz  / Videoarbeiten

 

                                     Liberdaverlag - Wien / Videoarbeiten

 

                                     Ausstellung Huss – Steinachersche Lagerhalle Linz

 

                                     Ankäufe durch Stadt Linz und Land Oberösterreich

 

                                    

 

 

1995 – 2008                 Abteilungsleiter im Ok – Centrum für Gegenwartskunst,

                                     Produktionsleitungen und Projektleitung wie folgt, ein kleiner Ausschnitt:

                                  

                                    „Künstlich Natürlich, Natürlich Künstlich„Hausgeburt“, „UTOPOS,                                                                                                                              Austellungsproduktion für die kanadische Künstlerin Vera                                                   

                                    Frenkel Tokyo, Emily Jacir, Victor Alympiev, Nedko Solakov                                                        

                                    Cyber Arts und viele weitere Projekte

 

2008 – 2017                 Freischaffender Künstler, Autor(Publikation siehe website)

 

2014                            Arbeitsstipendium Literatur/Linz

 

2015                            Residenzy im Ok-Centrum Doppelporträts

 

2015                            Arbeitsstipendium Literatur/Linz

 

2016                            Buchpräsentation im oberösterreichischen Kulturquartier/vierteiliger                              

                                    Roman / ALLEHABENMENSCHENBEINE / mit vier Fotobänden /Hardcover /Akaziaverlag

 

2016                            Buchvorstellung/Radio FRo

 

2016                            Linz Viedeoinstallation im Ok-Centrum

 

2016                       Arbeitsstipendium Literatur/Linz

 

2017                            Arbeitsipendium/Literatur und Ankauf Magistrat Linz aus der Serie vom                                  

                                    Torso zum Fisch zum Blatt

 

2018                            Gemeinschaftsaustellung im 2oger Haus Ried im Innkreis

 

2018                                 Arbeitsstipendium Literatur/Linz

 

2019                            Ankauf Magistrat/Linz – Doppelporträts, Fotodruck auf Acrylglas

                                  

2019                            Gemeinschaftsausstellung Botanischer Garten

 

2019                            Arbeitsstipendium Literatur/Linz

 

2019                            Rezension in Literatur und Kritik / K.M.Gauss zu „Alle Haben                                       

                                    Menschenbeine“ von Dr. Bernhard Judex                             

 

2020                            Arbeitsstipendium / Ankäufe Magistrat/Linz und Land Oberösterreich für / Lyrikband/Fotografien

 

2021                            Facetten/Lyrik, La vita doveva sorridere

 

Foto Georg Seyfried


Georg Seyfried ist ein präziser Beobachter seiner Umgebung. Er ist ein künstlerischer Quereinsteiger, der sich sein Handwerk zwar präzise erarbeitet hat, aber gleichzeitig in seiner Unmittelbarkeit ein faszinierender Bilder-Finder geblieben ist. Die Faszination des Menschsein lenkt seinen Blick, immer bezogen auf sein Gegenüber, eingebettet in den Umraum, der wie seine Protagonisten in äußerst reduzierter Form auftritt. Nicht die Vielfalt erklärt den Raum, sondern die anfangs unzusammenhängenden Details ergeben ein Ganzes.(Induktion/Deduktion). Er erforscht den reduzierten Raum, (Schwarzraum,Schnittpunkte 1 / 2) als Träger des Menschlichen, auf der Suche nach dem Kollektiven, dem "Wir". Dafür schafft er mit seinem mobilen Atelier, niederschwellige Situationen, um zu einem unmittelbaren Dialog und Bild zu kommen. Die Ergebnisse werden zu Texten, die Bilder fangen an zu sprechen, so wie die Texte von Georg Seyfried in dessen Werken "Cola Rum", "Hotel George" anfangen sich in Bilder zu verwandeln.
Das Individuelle tritt zurück und bekommt erst durch das zusammentreffen mit einem Gegenüber wieder an Bedeutung, so wie dies sich auch eindrücklich in seiner neuesten Arbeit Schnittpunkte 1 / 2 manifestiert. Zum Unterschied seiner früheren Arbeiten, "Lehm", "invisible", seinen Mal- und Grafikarbeiten, oder seiner Videotrilogie, "Alle haben MenschenBeine", versucht Georg Seyfried  das Individuelle nicht aus einer Person, einem Gedanken hervorzuholen, sondern das Individuelle generiert sich aus dem Gemeinsamen in all seinen gegensätzlichen Eigenschaften.
Gerade in den Raum- und Doppelportraitstudien (Schnittpunkte 1 / 2 ) zeigt sich ein ordnender und strukturierend methodischer Zugang, wobei sich dieser bei Georg Seyfried  nicht nur in akademischer Strenge erschöpft, sondern mit einer großen Lust am Menschlichen sich erfrischend verbindet.